Satzspiegel, Gestaltunngsraster
Jede typografische Gestaltung soll einen Rahmen schaffen, in dem sich der Inhalt eines Medienproduktes auf verschiedene Art und Weise ausdrücken lässt. Der Inhalt und Ausdruck einer Seite, eines Web-Auftritts oder eines Werkes sollen harmonisieren und einen ganzheitlichen Eindruck erwecken.

Ein Satzspiegel besteht aus den nichtbedruckten Randbereichen (Bund, Kopf, Seite, Fuß) und der von Text und Bild eingenommenen bedruckten Fläche.

AXA-Prinzip: Man legt einen Punkt auf der Diagonalen A an, zieht eine Waagerechte zur X-Diagonale und eine Senkrechte zum A.



Der Entwurf eines Gestaltungsrasters gehört zu den wichtigsten Aufgaben eines Designers. Gestaltungsraster werden in allen Bereichen der visuellen Kommunikation eingesetzt: Briefpapier, Bücher, Zeitschriften, Zeitungen, Plakate, Corporate Design, und Internet. Technische und gestalterische Aspekte:
das Leseverhalten, Betrachtungsgewohnheiten der Zielgruppe, Bildaufbau und Bildwirkung.


Auf der Grundlage der Villardschen Figur des Diagonalzuges lässt sich die Papierfläche in jeweils neun senkrechte und waagerechte Felder unterteilen. Durch die Neunerteilung der Seite ergibt sich ein harmonisches Gestaltungsraster, das den aktuellen Designanforderungen für Drucksachen im Prospekt- und Buchbereich entspricht. Die Neunerteilung ergibt einen Satzspiegel mit den folgenden Werten für die Satzbreite und -höhe: Bund 1/9 der Seitenbreite, der Außenrand 2/9, Kopf 1/9 und Fuß 2/9 der Seitenbreite. Der Satzspiegel besteht aus 6/9 in der Satzbreite und der Satzhöhe oder 1:3:5:8.



Zweispaltige Gestaltungraster
  • Wirkt ausgeglichen und ruhig.
  • Mit eingesetztem Weißraum vermittelt diese Layout-anordnung den Eindruck der Großzügigkeit und Eleganz.

  • Dreispaltiges Gestaltungsraster
  • Meist verbreitet.
  • Ideales Raster für Zeitschriften, Zeitungen, Prospekten, Web-Auftritten etc.

  • Gestaltungsraster mit vier Spalten
  • Wirkt lebhaft und abwechslungsreich
  • Kann aber auch unübersichtlich wirken. Dies liegt im Wesentlichen daran, dass wir als Leser bei mehr als drei Spalten leicht den überblick verlieren.