Zeilenlänge, Spaltenbreite
Die Zeilenlänge und Spaltenbreite (auch Satzbreite) wird bestimmt durch die Anzahl der Zeichen in einer Zeile, also durch die jeweilige Buch- oder Textart. Die Zeilenlänge ist ein wichtiges Kriterium für die Lesbarkeit eines Textes: Eine zu große Satzbreite erschwert den Sprung in die nächste Zeile, eine zu geringe stört jedoch den Lesefluss erheblich. Als optimal lesbar gelten Satzbreiten von 1,5 bis zwei Alphabeten, also 40-60 Zeichen. Bei wissenschaftlichen Texten kann die Zeilenlänge größer ausfallen (bis zu 80 Zeichen).


Bei einem mehrspaltigen Satz (im Hochformat) empfiehlt sich, weniger als 35 Zeichen zu verwenden, da sonst zu viele Trennungen und bei Blocksatz zu große Wortzwischenräume entstehen. Relevant für die Lesbarkeit mehrspaltiger Texte ist der Spaltenabstand.


Der so genannte Zwischenschlag sollte deutlich größer sein als der maximale Wortabstand und der Zeilenabstand ( es gilt „mi" als Richtwert bei gleicher Schriftart und -größe). Zur optischen Abgrenzung zweier Spalten kann eine Spaltentrennlinie verwendet werden. Sie sollte dem Charakter und der Strichstärke der Grundschrift entsprechen (es gilt „mii" als Richtwert bei gleicher Schriftart und -größe).